Verden von 1618/48 bis 1938
1618/48
Der 30-jährige Krieg brachte unendlich viel Leid über Verden. Dabei wurden zahlreiche Häuser in beiden Städten abgebrannt oder niedergerissen, weil die Besitzer geflüchtet waren. Erst 1626 wurde Verden, als Till's Truppen das hiesige Gebiet besetzten, in das kriegerische Geschehen einbezogen. In der Folge wechselten dänische, kaiserliche und schwedische Truppen.
1648
Durch den Westfälischen Frieden fiel das Erzbistum Bremen ohne die Stadt Bremen und das Bistum Verden als Herzogtümer Bremen und Verden, unter Aufhebung des Domkapitels und anderer geistlicher Kollegien (Säkularisation), als Reichslehen an die schwedische Krone.
1649
Königin Christina von Schweden untersagt dem Rat der Stadt Verden die Fortführung der Hexenprozesse, die seit etwa 1517 viele Opfer gefordert haben.
1651
Die Süderstadt - die Domstadt - erhielt das Stadtprivileg und wurde selbstständig.
1667
Auf Befehl der schwedischen Königin werden die beiden Verdener Stadthälften vereint. Die Trennmauer entfällt.
1780
Die Stadt begann sich von den vier Stadttoren und der Stadtmauer zu trennen, erst nach 1800 dehnte sich die Stadt über die Stadtmauer hinaus aus.
1834
In der Nähe des Brunnenweges wurde der jüdische Friedhof eingerichtet. Vorher erfolgten die Beisetzungen in Hoyerhagen.
1856
Eine katholische Germeinde wurde in Verden gegründet.
1858
Einweihung der Synagoge auf dem Johanniswall.
1891
Erstes Pferderennen auf den Wiesen der Maulohe.
1903/05
Umbau und Erweiterung des Rathauses, dabei Errichtung des Turmes.
1930
Erstes 10-Tage-Reit- und Fahrturnier im neuen Stadion.
1933
Anlage der Rennbahn um das Stadion herum.
Die Nordbrücke wird als zweite Brücke der Stadt fertiggestellt.
1934
Bau des Sachsenhains
1938
In der Progromnacht wurde in den Morgenstunden des 10. Novembers die Synagoge am Johanniswall zerstört.
Hier geht es weiter zu Verden 1: von 8000 v. Chr. bis 985 n. Chr.
Hier geht es weiter zu Verden 2: von 9./10. Jahrh. bis 1578
Hier geht es weiter zu Verden 4: von 1946 bis 2008
Weitere Informationen...
Weiterführender LinkQuellenangabe:
Stadt Verden